(Part 1)
Hallo, kleiner Mann, ich möchte ehrlich mit Dir sein.
Ich habe ziemlich Scheiß` gebaut und muss jetzt reichlich dafür zahlen. Qualen, die sich nachts in meinen Träumen wiederspiegeln,
sagen mir, die Strafe ist gerecht, ich muss die Tür verriegeln.
Es tut mir leid, um die Fehler auszubügeln, war ́s schon zu spät,
denn der Regen war gekommen und der Samen schon gesäht.
Nun sitz` ich ein, fleh` und bitt` um Vergebung um deinetwegen,
weil ich die Zeichen nicht verstand und mein Gewissen mich nun quält.
Du bist noch ziemlich klein, trotzdem schreib` ich Dir diese Zeilen,
dass Du weißt, dass ich an Dich denk`
und es schmerzt, nicht bei Dir zu sein.
Schicksal oder nicht? Nach dem Hoch kommt stets das Tief
und nun hat es mich erwischt, da mein Glück mich diesmal verließ.
Ich folge dem Wärter mit alten Ketten an den Füßen.
Eins wird mir jetzt klar, ich werde alle Taten büßen.
Die Zelle wirkt kalt und einsam und ich kann es kaum ertragen,
mir die Eisengitter vor den Fenstern meine Zukunft sagen,
mich plagen mit dem Leben und dem sogenannten Sinn
und ich hoffe, Du verzeihst mir, dass ich nicht mehr bei Euch bin.

(Refrain):
Du bist für mich der Engel auf dieser Welt.
Nur der Gedanke an Dein Lächeln meinen Geist befreit.
Du kannst sicher sein, dass wir uns bald wiedersehen,
denn die Zeit ist hier mein Freund, sie bleibt niemals stehen.
Du bist für mich der Engel auf dieser Welt.
Nur der Gedanke an Dein Lächeln mich am Leben hält.
Du kannst sicher sein, dass wir uns bald wiedersehen.
Und wenn ich erstmal da bin, dann werde ich nie mehr gehn.

(Part 2)
Mein Kopf wird stets beschossen, getroffen von törichten Gedanken.
Ich find` kein Schlaf, denk` nach über ́s Leben
und die Folgen meines Handelns,
die kriminellen Taten, die wir planten, als wir allen sagten,
dass wir nur die verdammte Kohle bräuchten,
um die Freiheit auch zu haben.
Wir schworen uns im Eid, den Weg gemeinsam zu meistern.
Aus den Freunden wurden Brüder, die an ihrem Vorhaben scheiterten.
Und nun schäm` ich mich dafür, für den Kummer, den ich allen bereite.
Ihr seid die Wurzel meiner Kräfte,
Ihr steht zu mir, auch in schlechten Zeiten.
Es schmerzt, wenn ich seh`, wie sehr meine Eltern darunter leiden, aber draußen alles geben, für ́s eigen` Fleisch und Blut zu "fighten".
Ich danke und ich liebe Euch dafür.
Es fällt mir schwer, es in Worte zu fassen,
wie sehr ich empfinde und für Euch fühl`, ha.
Ich wünschte, ich wach` auf und all das wär` nur ein Traum,
doch die Realität tut im Herzen weh, mit jedem Blick auf die Mauern. "Shit!" Das "Dejavue" ist endlos und die Zeit scheint stillzustehen.
Tag für Tag das gleiche Spiel
und die ständige Angst, doch durchzudrehen.
Ja, die Löcher tief im Boden des Fasses machen mir zu schaffen;
doch wenn ich an Dich denke, ich bereit bin, sie zu stopfen.

(Refrain)

(Part 3)
Ich denke an den Tag zurück, an dem ich Dich das erste Mal sah.
Eine Träne fällt zu Boden, die so klar ist wie Du,
so wertvoll und klein, unschuldig, im Herzen noch rein.
Ja, "Jaden", Du bist ein wahrer Engel,
Du erhellst mich wie ein Sonnenschein.
Kein Zweifel im tosenden Beifall der Sonne und des Mondes,
ich werde mich neu finden und dieses Kapitel beenden.
"C ́est la víe!" Ich fall` auf die Knie, bete wie nie,
weil Du für mich der Anlass bist,
über meine Niederlagen hinweg zu siegen.
Ich zieh` die Konsequenzen,
sprech` zu Gott und kämpf` mit meinen Ängsten,
da es für mich nun Alltag ist, über meine Fehler nachzudenken.
Wir waren naiv, blind, bewegten uns im Kreis der Kriminellen.
Wir wollten frei sein wie ein Gedanke, nichts sollte uns halten.
Und nun bin ich hier – tick-tack – die Zeit vergeht,
wenn ich nachts am Fenster steh`, seh`, wie sich alles dreht.
Doch nichts ist, wie es scheint; die Schale ist hart,
doch der Kern ist weich.
Der Besiegte sich im Untergang die Seele aus dem Herzen schreit.
Und ich bete in langen Nächte, dass die Wartezeit vergeht
und immer wenn ich an Dich denke, meine Seele in die Freiheit fliegt.

(Refrain)

(Part 4)
Ich liege nachts oft lang wach, meine Augen stehen weit offen,
trotzdem träume ich von Freiheit, ́ner Menge Leute, die mir viel bedeuten,
weil sie für mich da waren, in Momenten als ich kein Halt sah,
wo die Verzweiflung mich beherrschte
und ich mit meinem Leben nicht mehr klar kam.
Ihr habt mich aufgefangen, an mich geglaubt,
mir den rechten Weg gewiesen.
Ich steh` für immer in Eurer Schuld,
denn nur durch Euch lernte ich wieder fliegen.
Und Du, kleiner Mann, steckst ganz tief in meinem Herzen.
Ich trauer`um jeden verlor ́nen Tag, den wir beide zusammen verpassen. Ich kann kaum fassen, wie sehr Du in der kurzen Zeit gewachsen bist. Leider seh` ich Dich nur auf ́nem Foto,
mit Deinem Lächeln, was ich echt vermiss`.
Gruß, Kuss... Ich werde immer mit Dir sein
und ist die Strafe erstmal abgesessen,
versprech` ich, komm` ich wieder heim.
Für Dich, mein Sonnenschein, zähl` ich all die weißen Tauben,
die beherzt an meinem Fenster sitzen und mein Leiden glauben,
vertrauen und saugen Reue auf,
tragen die Hoffnung zu den Sternen hinauf.
Sie leuchten nur für Dich, am Himmel zu abertausend`.
Sie scheinen als Augen Gottes, wachen und geben Dir den Segen
und all die Engel flüstern sich, Du seist der Sinn des Lebens.
...und all die Engel flüstern sich, Du seist der Sinn des Lebens.
Du bist der Sinn des Lebens.

(Refrain) / (Schlusswort)