"Es heißt jetzt:
Zukunft kaufen / Zukunft verkaufen
– bis keine Zukunft mehr da ist.
Alle rennen in die selbe Richtung wie die Lemminge
und alle von ihnen sind bereit,
die Erde mit der Faust zu ficken,
Gottes Ex-Planeten,
und sich dann die Finger sauberzulecken,
damit sie sich wieder brav
ihren Computern zuwenden können,
um ihre scheiß-verfluchten Überstunden einzutragen.
Dann schlägt die Realität zu!"

"You wanna test a man ́s character!"

(Refrain): (Gius)
Du durchschaust das Spiel des Lebens.
Alles scheint dir so klar.
Doch erdückt dich die Last deiner Qualen,
denn es scheint kein` Sinn zu geben.
All die Gebete war ́n vergebens,
die nackte Wahrheit trifft dich hart, so hart...

(Chrizar: Part 1)
Ich lieg` gebrochen unter den Trümmern meines Lebens begraben,
seit ewigen Jahren leb` ich gefangen und find` kein` Weg, es zu ertragen. Verdammt! Mein Geist erkrankt, mit jedem weiteren Tag.
Ich verlier` den Verstand, ring` nach Luft, doch ersticke daran.
Denn Leben heißt Qualen, Leben bedeutet Leid zu ertragen,
alles zu geben, was du hast oder mit dei ́m Leben zu zahlen.
Mein Körper erstarrt, Gedanken kreisen im Kopf. Die Realität viel zu krass. Die Glieder schmerzen, doch ich versuch` zu entkommen.
Es bricht mir die Knochen, nimmt mir die Träume, die letzten Hoffnungen. Ich steh` am Rande des Geschehens und beobachte das Szenario.
Eine unentwirrbare Verflechtung von Politik und Industrie.
Die Unterwelt zu einem Netz gespannt des Unglücks und Profits.
Die Korruption wie ein Virus, verbreitet sich im ganzen Land.
Hab- und Raffgier besitzt den Menschen; wer vertraut, wird hintergangen. Ein Leben in Gottes Namen? Es tut weh, glaubt man daran, ja...

(Refrain)

(Scili)
Hör di "Flows" am "Mic" und jedr kann sehn, was wir hir bringn.
Auch wänn du nur di Hälf-t färschtehst,
bässr du gehst, sonst musst du schpringn.
Bin fon Sinn ́n, ich höre Schtimmn, di sagn: "Pass auf dich auf!"
Ich le-b "dangerous" – was dänxt du bloß: Ich "fuck" auf dich auch?
B-sauf` mich sinnlos, dänn ich bin bloß ain Tail fon der Wält.
Ich hab` nur ain Lebn odr kain Lebn – ich schaiß` auf dain Gäld
und was di Loi-t redn, was si dänkn – Mann, di könn` sich fikkn!
... nich mal maine Muttr kann färschtehn, dass ich "sick" bin.
B-rait 4 di GummiZälle, ain Jung-G-sälle im PsüchoSchträss,
der schon immr di Fingr fon den Büchrn lässt; ich hör`schon so di Lügn. Fräss mich auf, doch ich bin ainr: "schwer-zu-färdaun!" –
Komm, frag di Fraun! Wem willst du dänn sonst glaubn? Wänn nich...
H@` ich den Schlüssl zum R-folg; di Krafft, all-s zu löschn,
was unz töt@, dann wär` di Revoluzion nich mehr nötich.
Könnt ihr fühln, was ich main` odr muss ich sagn, was ich dänk`?
Ich übrmale di Bildr foll Lügn, bis si den Rahmn schpräng`!

(Refrain)

(Chrizar: Part 2)
Schon von kleinauf hab` ich Angst
vor den bösen Absichten der Menschheit.
Politische Intrigen überschritten schon früh
die Schwelle meines Bewußtseins.
Verkettungen seltsamer Ereignisse die Gesellschaft so manipulieren,
dass man sie zu Zahnrädern formt und sie zur Maschine umfunktioniert. Welch Werk der Gier! Alles, was geschieht, ist geschickt inszeniert.
Man nutzt unsere elende Torheit dazu,
um letztenendes nur daraus zu profitieren.
Man stiehlt uns die Freiheit, lähmt freies Denken,
das Treffen eigener Entscheidungen.
Gesetze werden gesponnen,
um das Volk zu lenken und gezielt im Zaum zu halten.
Wir versinken im Morast, sind nur die Marionetten einer höheren Macht;
schweben als Engel durch die Dunkelkammer
im Labyrint der Erwartungen.
Politiker schon lang korrupt –
füllen ihre Taschen mit Geldern der Staatskassen,
während sie im Bundestag sitzen,
verlogen ihre Hände in Unschuld waschen.
Man genießt Sonderrechte und entgeht jeder verdienten Bestrafung,
wobei ein Junge, der aus Hunger stiehlt,
für krimminell erklärt und sofort verhaftet wird.
Unsere Existenz doch so arm!
Jedes Leben begleitet von stechendem Schmerz,
weil die falschen Leute diesen Staat regieren
und wir ihnen erlauben, über uns zu herrschen.

(Refrain)